Kleintransporter während der Fahrt
16.10.2025 |
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Elektromobilität: Fast jeder zweite Handwerksbetrieb fährt bereits elektrisch

Repräsentative MHC-Umfrage: 42% der Handwerksbetriebe nutzen E-Fahrzeuge, weitere 28% planen Umstieg – dennoch bremsen strukturelle Hürden die Elektrifizierung
MHC Mobility

Doch der Durchbruch stockt

Repräsentative MHC-Umfrage: 42% der Handwerksbetriebe nutzen E-Fahrzeuge, weitere 28% planen Umstieg – dennoch bremsen strukturelle Hürden die Elektrifizierung

Eine aktuelle repräsentative Umfrage von MHC Mobility unter deutschen Handwerksbetrieben zeigt: 42 Prozent nutzen bereits E-Fahrzeuge für ihre Mobilität, weitere 28 Prozent planen den Umstieg oder beschäftigen sich intensiv damit. Doch trotz dieser beachtlichen Quote von 70 Prozent E-Mobilität-Affinität offenbart die Studie erhebliche strukturelle Hemmnisse, die eine flächendeckende Elektrifizierung der Branche verzögern.

Spannung zwischen Bereitschaft und Umsetzung

Die Detailanalyse zeigt zunächst einen interessanten Befund: Knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) sieht keinerlei Hindernisse und steht E-Fahrzeugen offen gegenüber. Gleichzeitig werden aber auch klare Barrieren sichtbar: An erster Stelle nennen 40 Prozent Lade- und Parkplatzprobleme, gefolgt von den hohen Anschaffungskosten (38 Prozent). 22 Prozent bemängeln fehlende passende Fahrzeugmodelle, 17 Prozent kritisieren unflexible Vertragsmodelle.

Ladeinfrastruktur als kritischer Engpass

Besonders aufschlussreich ist, dass Lade- und Parkplatzprobleme das größte Hindernis darstellen. Ein möglicher Grund: Viele Handwerksbetriebe stehen unter zunehmenden Nachhaltigkeitsdruck ihrer Auftraggeber. Öffentliche Ausschreibungen, aber auch private Bauherren fragen immer häufiger nach umweltfreundlichen Anfahrten zur Baustelle. Gleichzeitig rechnen die Betriebe sehr genau – ein E-Transporter, der nicht zuverlässig aufgeladen werden kann, ist schlicht nicht praxistauglich.

Diese Spannung erkläre auch, warum trotz hoher grundsätzlicher Bereitschaft, E-Fahrzeuge anzuschaffen, viele Betriebe zögerten. Zwar ist das Handwerk deutlich offener für E-Mobilität als gemeinhin angenommen – andererseits blockieren konkrete strukturelle Hürden die schnelle Umsetzung. Gerade Handwerker brauchen schnell verlässliche, bezahlbare Lösungen – nicht Kompromisse. Nachhaltigkeit wird dabei zunehmend zum Geschäftsfaktor.

Beratungslücke als unterschätzter Faktor

Unsere Umfrage zeigt auch eine Beratungslücke auf: 11 Prozent der Betriebe fühlen sich unsicher bei der Auswahl geeigneter Fahrzeuge und der Planung der notwendigen Infrastruktur. Hier wird oft unterschätzt, wie komplex der Umstieg tatsächlich ist. Schließlich geht es nicht nur um das Fahrzeug selbst, sondern auch um Ladeplanung, Routenoptimierung, Backup-Strategien für Notfälle.

Besonders kleinere Betriebe sind oft überfordert mit der Vielfalt der Optionen und den langfristigen Bindungen klassischer Leasingverträge. Ein Zwei-Personen-Betrieb kann sich keine Fehlentscheidung über 36 Monate leisten. Wenn das E-Fahrzeug nicht funktioniert, ist das existenzbedrohend.
Unsicherheit führt dazu, dass trotz grundsätzlicher Bereitschaft der Umstieg verzögert wird. Dabei wären viele Betriebe durchaus bereit, sofort zu handeln – wenn sie die nötige Sicherheit hätten.

Flexibilität als Schlüssel für den Markterfolg von E-Fahrzeugen

Diese Erkenntnisse spiegeln einen grundlegenden Wandel im Mobilitätsbedarf wider: weg von standardisierten Lösungen hin zu individuell anpassbaren Konzepten, die sich an der Realität des jeweiligen Betriebs orientieren.
17 Prozent der Befragten nennen fehlende flexible Vertragsmodelle als Hindernis. Viele Betriebe würden gerne ausprobieren, bevor sie sich festlegen. Das ist nachvollziehbar – schließlich investieren sie oft in ihre Existenzgrundlage. Deshalb haben wir bei MHC Mobility unser Angebot gezielt um flexible Laufzeiten und Testoptionen erweitert, um diesen Bedarf aufzugreifen.

Ausblick: Evolution statt Revolution

Trotz der Hürden sind wir von einer kontinuierlichen Elektrifizierung der Handwerksflotten überzeugt – allerdings evolutionär. Der Wandel wird schrittweise erfolgen, getrieben von verbesserter Technik, sinkenden Kosten und steigendem Kundendruck. Wer heute die richtigen Weichen stellt und realistische, flexible Lösungen anbietet, begleitet eine ganze Branche durch diesen Transformationsprozess. Wir bei MHC Mobility haben diese Herausforderung angenommen.

 

 

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